Blühende Gurkenpflanze

Gemüsebau Sippel

Günter Sippel war vor über 40 Jahren der erste Bauer, der im Nürnberger Stadtteil Wetzendorf auf biologischen Anbau umstellte. 1964 hörte er erstmals vom ökologischen Landbau, von dem er sofort fasziniert war. Er begann mit seiner Lehre in Segnitz am Main, wo er Hans Müller kennenlernte, einen Schweizer, dessen biologischer Landbau auf wissenschaftlicher Grundlage beruht.

„In den Dreißigern hatte hier noch jeder Landwirt Kühe, Schweine oder Pferde. Das hat sich längst geändert. Nach dem Krieg gab es die Flurbereinigung, Wetzendorf war dafür der Prototyp im Knoblauchsland. Und so wie die Gewächshäuser und der Freilandanbau von Pflanzen zugenommen haben, ist der Tierbestand verschwunden“, sagt Sippel.

Gruppenfoto vor dem Traktor

Schon seit Generationen waren die Sippels Bauern. Günters Eltern wirtschafteten, wie zu dieser Zeit meist üblich, mit allen chemischen Spritz- und Düngemitteln. Er stellte den Betrieb auf Bio um und wurde Gründungsmitglied des Bioland Verbandes. „Das war eine schlimme Zeit. Denn ins Gesicht haben mir die Leute gesagt, dass sie es gut finden, was ich mache. Doch hintenrum haben sie gelacht“, sagt er.

Heute bewirtschaftet er zusammen mit seiner Frau Terry 10 Hektar Freiland- und 1,2 Hektar Glashaus-Anbaufläche. Je nach Jahreszeit sind bis zu 15 Saisonkräfte beschäftigt.

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